Abgasaffäre: Bundesverkehrsministerium von Fiat brüskiert

Wie das Bundesverkehrsministerium heute in einer Mitteilung verlautbarte, hat der italienische Automobilhersteller Fiat einen Termin in Berlin kurzfristig per Anwaltsschreiben abgesagt.
Ob Fiat-Fahrzeuge die Abgasvorschriften einhalten, möchte der Automobilhersteller lieber von italienischen Behörden geprüft wissen. (Foto: FCA Germany AG)
Ob Fiat-Fahrzeuge die Abgasvorschriften einhalten, möchte der Automobilhersteller lieber von italienischen Behörden geprüft wissen. (Foto: FCA Germany AG)
Redaktion (allg.)

Der Fahrzeughersteller bestehe unter anderem darauf, dass für die Frage, ob Fiat-Fahrzeuge die europarechtlichen Abgas-Vorschriften einhalten, allein italienische Behörden zuständig sind. Fiat beruft sich dabei auf europäisches Verfahrensrecht und verweigere sich zunächst weiteren Gesprächen mit deutschen Behörden. "Dieses unkooperative Verhalten von Fiat ist völlig unverständlich. Hier stehen konkrete Vorwürfe im Raum. Es wäre angemessen, wenn Fiat gegenüber der Untersuchungskommission dazu Stellung nehmen würde", empört sich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, CSU.

Der Grund für den Gesprächstermin waren Zweifel der Untersuchungskommission, ob bei Fiat die Typgenehmigungsvorschriften eingehalten wurden. Das Kraftfahrtbundesamt werde seine Messergebnisse an die italienische Typgenehmigungsbehörde übersenden. Die italienischen Behörden müssen dann prüfen, ob die Vorschriften eingehalten wurden.

(tpi)
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