Lufthansa Cargo: Umsatz leicht rückläufig, Gewinn schrumpft ein

Lufthansa Cargo begegnet dem Umsatz- und Gewinnrückgang im Jahre 2015 mit einem Kostenprogramm und forciert zudem enge Partnerschaften mit anderen Airlines.
Neues Luftfracht-Produkt: Mit „myAirCargo“ sollen Flugreisende persönliche Gegenstände unkompliziert und kostengünstig per Luftfracht versenden können. (Foto: Boeing/Lufthansa)
Neues Luftfracht-Produkt: Mit „myAirCargo“ sollen Flugreisende persönliche Gegenstände unkompliziert und kostengünstig per Luftfracht versenden können. (Foto: Boeing/Lufthansa)
Redaktion (allg.)

Mit 2,36 Milliarden Euro ist der Umsatz der Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 um 3,3 Prozent zurückgegangen. Deutlich Erheblicher traf das den Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT). Der schrumpfte von 122 Millionen Euro auf drei Millionen Euro ein (-97,6 Prozent). Neben der sinkenden Nachfrage auf den weltweiten Luftfrachtmärkten, nannte LH Cargo sowohl Streiks der Piloten und Flugbegleiter als den starken Dollar und Turbulenzen am chinesischen Markt als Gründe.

Vorstandschef Peter Gerber betonte, trotz des Gewinnrückgangs an der Zukunftsstrategie „Lufthansa Cargo 2020“ festzuhalten: „Wir haben die richtigen Weichen gestellt und die ersten Pflanzen von ‚Lufthansa Cargo 2020‘ tragen Früchte“, so Gerber. „Mit unseren neuen Boeing 777F fliegen wir so effizient und treibstoffsparend wie nie zuvor in unserer Firmengeschichte. Die Kooperation mit ANA ist hervorragend angelaufen und mit United Airlines werden wir künftig sehr eng mit einer weiteren starken Airline zusammen arbeiten. Hinzu kommt die Vermarktung der Frachtkapazitäten der Langstreckenflüge von Eurowings, die unser Netzangebot noch attraktiver machen werden.“

Um neue Wachstumsfelder zu erschließen, setzt Lufthansa Cargo darüber hinaus auf neue Produkte. Neben der Weiterentwicklung des Produktportfolios - unter anderem für den hartumkämpften Markt für Standardfracht -, wird das Unternehmen auch ein komplett neues Marktsegment angehen und die Transportbedürfnisse von Privatreisenden, vor allem Lufthansa-Fluggästen, ins Auge fassen. Über das Angebot „myAirCargo“ sollen Flugreisende und Privatpersonen die Möglichkeit bekommen, jede Art von persönlichen Gegenständen unkompliziert und kostengünstig per Luftfracht zu versenden.

Als Grundlage für den weiteren Erfolg werden außerdem die Stückkosten an das Marktumfeld angepasst. Um wettbewerbsfähig zu bleiben hat der Lufthansa Cargo-Vorstand bereits im Herbst vergangenen Jahres das Kostensenkungsprogramm „C40“ gestartet. Bis 2018 sollen die jährlichen Kosten um mindestens 40 Millionen Euro gesenkt werden. Der Fokus liege dabei auf den Personal- und Dienstleisterkosten.

(tpi)
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