Transporter: Rekordjahr für Mercedes-Benz Vans

Das Jahr 2015 war für Mercedes-Benz Vans, die Transportersparte der Daimler AG, das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte. Weltweit stieg der Absatz im Vergleich zu 2014 um neun Prozent, der Umsatz um 15 Prozent und das Ebit um 29 Prozent. Die Elektromobilität kommt auch bei Daimler wohl früher als gedacht.
Foto: Daimler AG
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Torsten Buchholz

Insgesamt wurden 321.000 Einheiten verkauft. Westeuropa wuchs dabei mit zehn Prozent stärker als der weltweite Durchschnitt auf 208.500 Fahrzeuge. In Deutschland entsprechen 88.400 Einheiten einem Zuwachs von elf Prozent. Dabei kommt das Wachstum zum großen Teil aus dem Großkunden- und Flottengeschäft, das etwa in Europa um rund zehn Prozent gewachsen ist.

Der Stadtlieferwagen „Citan“ wurde in Deutschland im vergangenen Jahr 21.700 Mal verkauft, der Marktanteil liegt Unternehmensangaben zufolge nun bei rund sieben Prozent. Der „Sprinter“ erzielte 2015 gar einen Absatzrekord mit 194.200 (plus vier Prozent) Einheiten. Seit 1995 wurden somit drei Millionen Fahrzeuge verkauft. Das dreimillionste Fahrzeug wurde an den Aufbauhersteller Hymer übergeben. Angekündigt ist für dieses Jahr eine neue Variante mit 5,5 Tonnen. Erfolgreich ist auch der „Vito“, der 2014 seine Markteinführung hatte. Er verzeichnet ein Plus von 23 Prozent auf 74.400 Einheiten. Die Zukunft sieht man bei Daimler vernetzt. Man will den Transporter von Morgen zum Teil des Internets der Dinge machen. Details dazu sollen aber erst zur IAA Nutfahrzeuge bekannt gegeben werden. Auch den derzeitigen Trend hin zur Elektromobilität im Lieferverkehr sieht das Unternehmen.

„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Elektromobilität als Lösung für die Letzte Meile durchsetzt. Wir könnten diese Fahrzeuge anbieten, sobald die entsprechende Nachfrage da ist“, so Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans. Nach seinen Worten könnte bereits in fünf Jahren eine nennenswerte Stückzahl auf der Straße sein. Die Entwicklung werde nicht zuletzt angetrieben von drohenden Fahrverboten in Innenstädten, wie sie in Stuttgart derzeit diskutiert werden. Technisch sieht man sich durch die Erfahrungen mit dem 2012 entwickelten elektrischen Vito gut darauf vorbereitet.

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