Scania: Stark zugelegt mit Bau und Kommunal

Die Volkswagen-Tochter Scania steigert ihren Marktanteil in Deutschland auf 12,5 Prozent. Zuwachs gibt es vor allem in den Branchen Bau, Kommunal sowie Feuerwehr.
Die Schau zum Bau: Mit regionalen Bautagen und bei Regionalmessen brachte Scania seine Baufahrzeuge in Stellung. Offensichtlich erfolgreich, denn in diesen Segmenten legte die Marke zu. (Foto: Scania)
Die Schau zum Bau: Mit regionalen Bautagen und bei Regionalmessen brachte Scania seine Baufahrzeuge in Stellung. Offensichtlich erfolgreich, denn in diesen Segmenten legte die Marke zu. (Foto: Scania)
Johannes Reichel

Der schwedische Lkw-Hersteller Scania verzeichnete im ablaufenden Jahr weitere Zuwächse beim Marktanteil in Deutschland und liegt Stand Ende Oktober bei 12,5 Prozent im Lkw-Segment. Ende des Jahres werde man erstmals mehr als 7.000 Lastwagen in Deutschland verkauft haben, prognostizierte Scania-Deutschland-Geschäftsführer Alexander Vlaskamp. Bei den Neuzulassungen habe man gegenüber 2014 um 17,4 Prozent zugelegt, beim gesamten Marktanteil seien es 1,3 Prozent Zuwachs. Scania Deutschland sei damit derzeit der stärkste Markt für Scania weltweit, unterstrich Vlaskamp.

Das Wachstum komme vor allem aus dem Verkauf von Spezial-Lkw in Branchen wie Bau und Kommunal. Hier habe Scania mit einem Strategiewechsel vor einigen Jahren die Weichen richtig gestellt, hieß es aus dem Unternehmen, das eine 100-prozentige Tochter des Volkswagen-Konzerns ist. Dies habe man auch 2015 mit der Präsenz auf zahlreichen Messen wie Nordbau, Nufam oder Interairport sowie mit eigenen Veranstaltungen wie den kommunalen „Orange Days“ oder regionalen Offroad-Tagen unterstrichen.

Auch der Aftersales-Bereich entwickle sich sehr positiv. So seien zum derzeitigen Stand beispielsweise 20.000 Wartungsverträge im Fleet Management Programm abgeschlossen, so Dirk Fritsch, Direktor Parts/Service. 55 Prozent der Kunden in Deutschland schlössen mit dem Fahrzeugkauf auch einen Wartungs- und Reparaturvertrag ab, eine Steigerung um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zudem würden Angebote wie das „One-Stop-Shopping“ im Rahmen der bei Scania sogenannten „Vehicle Related Services“ immer wichtiger. Hier zeichne Scania auch für die Reparaturen an Trailer oder Komponenten verantwortlich. „Unser Ziel ist es, dem Kunden alles aus einer Hand anzubieten. Die hohe Nachfrage an Werkstatt-Service zeigt, dass die Kunden kalkulierbare Kosten bei ihren Werkstattverträgen sehr schätzten“, erklärte Fritsch.

Für 2016 wolle man vor allem in Sachen „nachhaltiger Transportlösungen“ zulegen. Preise wie der jüngst erhaltene „Europäische Transport Preis für Nachhaltigkeit“ seien ein Zeichen für die Richtigkeit dieses Kurses. Neben alternativen Antrieben wie Erdgas, LNG oder Biogas launche man 2016 einen Hybrid-Antrieb für mittelschwere Fahrzeuge im Verteilerbereich. Daneben feiere die Marke ihren 125. Geburtstag, mit IFAT, Bauma sowie IAA Nutzfahrzeuge stünden drei wichtige Messen an. Ob Scania etwa die IAA nutzt, um ein komplett neues Fernverkehrsmodell vorzustellen, ist aber weiterhin unklar.

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