Begegnungsverkehre: Bewachter Wechselpunkt

Begegnungsverkehre haben heute in aller Regel zwei Probleme: Zum einen fehlt es an geeigenten Plätzen für den Ladungstausch, zum anderen ist dieser oftmals zeitpunktgenau organisiert, das heißt für einen erfolgreichen Tausch müssen beide Fahrzeuge gleichzeitig vor Ort sein. An diesem Punkt setzt das Unternehmen FahrerKonzept mit der bewachten SwapStation an. Das ganze soll so funktioniren: Das erste Fahrzeug, das den Wechselpunkt erreicht, lässt die mitgeführten Wechselbrücken oder den Trailer stehen und nimmt für die Rückfahrt bereitstehendes Equipment auf. Trailer und Wechselbrücken werden also an den Wechselpunkten gepuffert. Das Personal an den Swap-Stationen überwacht, dass nur berechtigte Fahrer die Ladung aufnehmen können. An den SwapStationen will FahrerKonzept in Zusammenarbeit mit der Nutzfahrzeugvermietung Rudolf Greiwing außerdem Zeitcharter als Dienstleistung anbieten. Falls ein Partner für den Ladungstausch nicht zur Verfügung steht, springt die gemeinsame Tochter RentalConcepts als neutraler Dienstleister ein. RentalConcepts überlässt dem Transportunternehmer „auf Zeit“ Lkw und Fahrer zum Weitertransport der Ladung. Ein erster Praxistest einer SwapStation wird an der Ausfahrt Kirchheim im Kreuzungsbereich von A4, A5 und A7 stattfinden. An diesem Test, der im Februar 2015 startet und bis April läuft, können noch einige weitere Transportunternehmen teilnehmen. Mitmachen könne jede Spedition und jedes Transportunternehmen, das im Teil- oder Komplettladungssegment aktiv ist. Besonders interessant sei das Projekt für Unternehmen, die mit Einzelfahrern paarigen Linienverkehr fahren und die bislang keine Trennung von Fahrzeug und Fahrer vornehmen können. Interessierte können mit den Projektverantwortlichen Kontakt über die Mailadresse info@fahrerkonzept.eu aufnehmen.(tpi)