Daimler: Sprinter-Produktion auch zukünftig in Deutschland

Der Geschäftsbereich Transporter der Daimler-Marke Mercedes-Benz hat angekündigt, fast eine halbe Milliarde Euro in die deutschen "Sprinter"-Werke zu investieren.
Redaktion (allg.)

Damit hat Mercedes-Benz Vans seine Langfrist-Strategie für die Produktion des Nachfolgemodells des "Sprinter" festgelegt. Auch die nächste Generation des erfolgreichen Transporters wird in Düsseldorf und Ludwigsfelde vomBand laufen. Damit ist ab Ende 2016 zu rechnen, denn dann läuft die Kooperation zwischen Volkswagen und Daimler für die Herstellung "Crafter" beziehungsweise Sprinter aus. Mercedes-Benz Vans wird insgesamt 450 Millionen Euro in seine beiden deutschen Werke stecken. „An unseren Standorten Düsseldorf und Ludwigsfelde verfügen wir über eine hochqualifizierte Belegschaft, die sich über die Jahrzehnte hinweg ein umfassendes Know-How in Sachen Transporterproduktion aufgebaut hat. Deshalb stellen wir die beiden Werke auch für die nächste Generation des Sprinters in den Mittelpunkt unserer Produktionsstrategie“, so Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans. Am Standort Düsseldorf, das gleichzeitig Kompetenzcenter für die weltweite Sprinterfertigung ist, werden laut Mitteilung vonDaimler rund 300 Millionen Euro in die Bereich Rohbau, Lackierung und Montage investiert. Das restliche Investitionsvolumen fließt ins Werk Ludwigsfelde, in dem seit 2006 die offenen Bauformen produziert werden.

Der Sprinter ist seit seiner Einführung im Jahr 1995 ein Erfolgsmodell und wird nach Angaben vonDaimler in rund 130 Ländern weltweit verkauft - bisher über 2,5-Millionen Mal. Um die Nachfrage weltweit decken zu können, rollen die Sprinter neben Düsseldorf und Ludwigsfelde inzwischen auch in Argentinien, China und Russland vom Band. Nach Deutschland sind aber die USA mittlerweile der zweitgrößte Absatzmarkt für den Sprinter. Im Jahr 2013 wurden rund 23.000 Fahrzeuge dort verkauft. Deshalb wird die nächste Sprinter-Generation auch in denUSA direkt produziert werden. "Als Marktführer müssen wir auch in Zukunft dem weltweiten Wachstum im Sprinter-Segment Rechnung tragen. Die steigende Nachfrage nach großen Transportern auf dem nordamerikanischen Markt können wir unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten allerdings nur über eine lokale Fertigung im NAFTA-Raum sinnvoll decken. Deshalb haben wir uns entschieden, die nächste Generation des Sprinter zusätzlich in Nordamerika zu produzieren“, so Volker Mornhinweg.

(tpi)
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