Schmitz Cargobull: Positive Bilanz

Den Angaben des Fahrzeugherstellers zufolge legte der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012, das vom 1. April 2011 bis 31. März 2012 ging, sogar um 29 Prozent auf 1,638 Milliarden Euro zu.

Angesichts der wirtschaftlich schwierigen Situation in Europa habe man die Flexibilität in allen sieben Werken im Geschäftsjahr erhöht. Kurzfristigen Nachfrageschüben seine abrupte Auftragsrückgänge gefolgt, die wiederum von Boom-Monaten abgelöst wurden: So arbeitete das Kofferfahrzeugwerk Vreden teilweise im Drei-Schicht-Betrieb bis zu 20 Schichten in der Woche.

„Unter dem Strich erreichte das Kofferwerk mit 16.230 Fahrzeugen im Geschäftsjahr den höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte“, berichtet Ulrich Schümer, Vorstandsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG. Im Stammwerk Altenberge erhöhte sich die Produktion auf 16.275 Pritschen-Fahrzeuge. Das sind 21,9 Prozent mehr als noch im Jahr davor.

In den kommenden Jahren will sich der Fahrzeughersteller verstärkt auch dem Asiatischen Markt widmen. Dazu wurde bereits im April eine Vereinbarung mit dem führenden chinesischen Lkw-Bauer Dongfeng Motor Company Ltd. zur Gründung eines Joint Ventures für den gemeinsamen Vertrieb und die Produktion von Sattelaufliegern unterzeichnet. Der Produktionsstart eines Montagewerkes in der Wirtschaftsregion Wuhan wird für das Jahr 2014 angestrebt.

Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnet der Vorstandsvorsitzende zwar mit einem leichten Produktionsrückgang auf etwa 41.000 Fahrzeuge bei einem Umsatz von zirka 1,6 Milliarden Euro. In den Folgejahren erwartet er dann aber wieder Wachstum.

Als wichtige Säule der Unternehmensstrategie und auch als Umsatztreiber haben sich die Service-Gesellschaften etabliert. Ersatzteilversorgung, Full-Service und Wartung, Trailer-Telematik, Gebrauchtfahrzeughandel sowie Finanzierung aus einer Hand tragen mit soliden Erlösen zum positiven Gesamtergebnis des Konzerns bei. Transport, 02.11.2012 (ha)