Feldversuch: Spedition Schwarz bald mit zwei Fahrzeugen unterwegs

Die Spedition Schwarz aus dem baden-württembergischen Herbrechtingen nimmt am Feldversuch mit Lang-Lkw teil. Die entsprechende Zustimmung bekam das Transportunternehmen jetzt von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BaSt).
Christine Harttmann

Wie Geschäftsführer Thomas Schwarz erklärt, fährt die Spedition sehr viel der sogenannte weiße Ware – wie beispielsweise Kühlschränke oder Spülmaschinen von Bosch Siemens Hausgeräte (BSH). „Bislang transportieren wir 200 Einheiten in einem herkömmlichen Jumbo-Zug; mit dem Lang-Lkw können wir 280 Geräte fahren, das sind 40 Prozent mehr Volumen.“ Zudem, seien die Lang-Lkw eine Maßnahme, auch langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, weil die oft beschworene Umlagerung der Fahrten auf die Schiene in vielen Fällen nicht realistisch sei. „Wir versuchen zwar immer wieder, auf die Bahn auszuweichen, kriegen aber zumeist nur Absagen, da die Kapazitäten nicht ausreichen“, sagt der Unternehmer.

Aktuell werden in der Spedition verschiedene Fahrer auf den Lang-Lkw geschult, damit sie alle Fahrzeugfeatures wie Spurhalte- und Abstandhalte-Assistent, Notbremsassistent und Rückfahrkameras sicher bedienen können.

Da in Baden-Württemberg bislang ausschließlich die A 7 als Teststrecke freigegeben ist, hat Thomas Schwarz noch eine zusätzliche Genehmigung für die 2,4 km lange Strecke zwischen Autobahnauffahrt und Spedition beantragt. Falls dieser Antrag abgelehnt werden sollte, plant der Geschäftsführer, den Lang-Lkw halt erst auf dem Autobahnparkplatz zusammen zu stellen. Das koste zwar Zeit und Geld, aber er wolle den Feldversuch Lang-Lkw ja auch unter realistischen Bedingungen durchführen.

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