IDS Logistik: Exportplus von 24 Prozent

Die Stückgutkooperation hat von Januar bis Ende April rund ein Viertel mehr Exportsendungen abgewickelt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. IDS-Geschäftsführer Dr. Michael Bargl warnt jetzt vor den Folgen einer anhaltenden Frachtraumverknappung.
Redaktion (allg.)
„Mit dem beginnenden Frühling haben wir auf dem Stückgutmarkt eine stark wachsende und anhaltend hohe Nachfrage verzeichnet“, sagt Dr. Michael Bargl, Geschäftsführer IDS Logistik. „Dabei haben wir bereits 2009 mit einem Exportmengenwachstum von fünf Prozent gegen den Branchentrend zugelegt“, betont Dr. Bargl. Mit durchschnittlich 36.700 nationalen Ausgangssendungen pro Arbeitstag erreichte die Stückgutkooperation im April 2010 die bisher höchste Gesamttagesmenge im nationalen Verkehr seit der Gründung vor 28 Jahren. Damit übertrifft IDS eigenen Angaben zufolge die Marktprognosen. Im letzten SCI/Logistikbarometer (Umfrage vom Januar 2010) hatten nur 44 Prozent der Befragten überhaupt eine Aufwärtsbewegung im ersten Quartal erwartet. Neben der Menge legte auch die Tonnage zu. Sie stieg im April um 19,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. „Bei aller Freude über die durchweg positive Entwicklung sollten wir die möglichen Risiken nicht außer Acht lassen“, so Dr. Bargl. „An den Transportmarktbarometern und im Alltagsgeschäft ist schon deutlich sichtbar, dass nach der jüngsten Marktbereinigung die verfügbare Ladekapazität nicht so rasch wie die Nachfrage wachsen kann.“ Der Schwerverkehr legte im Krisenjahr 2009 ein Fünftel der Lkw still, wie der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. vermeldet. Diese Lkw fehlen jetzt. Der starke Nachfrageüberhang wird an den Frachtenbörsen sichtbar. So lag laut IDS beispielsweise beim Anbieter TimoCom die Zahl der eingestellten Frachten im ersten Quartal um 123 Prozent über dem Vorjahr – während die Zahl der Frachtraumangebote gleichzeitig um sieben Prozent zurückging. „Unsere Partner sehen sich in dieser Situation mit höheren Kosten konfrontiert“, sagt Dr. Michael Bargl. „Wenn diese Entwicklung bei knapper werdendem Laderaum anhält, werden wir die Preise anpassen müssen.“ Dass der Bedarf an Laderaum kontinuierlich steigt, ist auch im IDS-Hub in Neuenstein zu spüren. „Das verbesserte Geschäftsklima und die Konjunkturerholung sind im HUB als Frachtüberhänge angekommen“, erklärt Elmar Buss, Leiter des IDS-HUB im hessischen Neuenstein. „Unsere Kapazitäten im Zentralumschlag haben wir bereits durch zusätzliches Personal angepasst.“ (swe)(sw)
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