Kommentar: Vernunft statt Angst

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über der Deutschen Grundangst vorm Lkw.
Torsten Buchholz
Politik und Vernunft – geht das überhaupt? Mit populistischen Thesen lassen sich kurzfristig gut Stimmen fangen. Ängste, vor allem irrationale eignen sich besonders gut dafür. Zu den Grundängsten vieler Deutschen gehört offenbar die vorm Lkw. Sei dies in Gestalt von stinkenden Feinstaub-Verursachern, monströsen Gigalinern oder einfach nur störenden Verkehrsteilnehmern. Dass bei näherem Hinsehen kaum ein Argument gegen den Lkw sich aufrecht halten lässt und beispielsweise die Aussperrungen von Lkw aus den Städten zumindest die Feinstaubemissionen kaum merklich herabsetzen werden, stört wenige. Doch die Branche darf nicht müde werden, ganz ohne Polemik eine vernünftige Verkehrspolitik von der Bundesrepublik, aber auch von Ländern und Kommunen einzufordern. Die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland muss dringend verbessert werden, und zwar auch auf eine langfristige Perspektive hin. Zu berücksichtigen ist, dass die Straßen und damit der Lkw weiterhin die Hauptbedeutung für den Güterverkehr behalten werden.
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