Kommentar: Zuviel ist zuviel

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über Realität und Zukunft des europäischen Gedankens.
Torsten Buchholz
Haben wir zuviel Europa? Die mittlerweile 27 EU-Mitgliedsstaaten sind immer schwerer unter den Hut des europäischen Gedankens zu bringen. Für Galileo müssen Steuergelder her, die europaweite Liberalisierung des Briefmarks ist verschoben, die Diskussion über den Einsatz von Groß-Lkw gerät zur Posse aus der Provinz. Da wird eine heillos emotionalisierte Debatte über eine europäische Verfassung geführt, die sachlich nur schwer nachzuvollziehen ist. Im Geiste haben da einige schon den europäischen Gedanken ad absurdum geführt. Das jüngste Possenstück geben die polnischen Zwillingsbrüder Lech Kaczynski und Jaroslaw Kaczynski. Der Staats- und der Ministerpräsident wollen mehr mitreden und Europa zum Konservatismus bekehren. Glücklicherweise ohne Segen des Pabsts, denn der kommt ja aktuell aus Deutschland. Ist Europa noch zu retten? Vielleicht mit Poesie. Da hilft der Liedermacher Konstantin Wecker, der einmal sang: „Und dann will ich, was ich tun will, endlich tun. An Genuss bekommt man nämlich nie zuviel.“
Symboldbild Transportjobs

Mehr als 750 aktuelle Jobangebote aus der Transportbranche, vom Lkw-Fahrer über Fuhrparkmanager bis zu Disposition, Teamleitung und vieles mehr mit individueller Suchfunktion und Kartenansicht bieten wir Ihnen ab sofort in unserem Job-Bereich: Ihr nächster Schritt auf der Karriereleiter?

Alle Transport-Jobs anzeigen »