Auf alternativen (Straßen-)Wegen

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz zu den BAG-Güterverkehrszahlen für das Jahr 2016, bei denen der Verkehrsträger Straße wieder einmal seinen deutlichen Vorsprung im Modal Split weiter ausbauen konnte.
Torsten Buchholz

Aller Unkenrufe der Klima- und Umweltschutzlobbyisten zum Trotz bleibt die Straße und damit der Lkw das wichtiges Transportmittel, wenn um die Beförderung von Gütern geht. Das zeigen die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2016. Während im vergangenen Jahr so viele Güter wie noch nie zuvor in Deutschland befördertet wurden, wuchs der Anteil der Straße überproportional und konnte im Modal Split weiter hinzu gewinnen. Diese Entwicklung macht deutlich, dass es im Moment gar nicht darum gehen kann eine Alternative zum Lkw zu suchen, sondern nach Alternativen mit dem Lkw. Ob die Elektrifizierung der Lkw die Lösung sein wird, muss sich zeigen. Sowohl Daimler als wohl auch MAN gehen da ja nun in die Offensive im Bereich des schweren Verteilerverkehrs. Volvo will das Konzept eines schweren Lkw mit Elektro-Hybridantrieb im Fernverkehr testet. Ab Ende 2018 sollen zwei Feldversuche mit Lkw in Deutschland starten, die über Oberleitungen mit Strom versorgt werden sollen. Ob sich diese Technologie eines E-Highways, die enorme Summen für die Infrastruktur verschlingt, im großen Rahmen für den Fernverkehr durchsetzen wird, bleibt fraglich. Auf den großen Wurf müssen wir in der Tat noch warten.

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