Kommentar: Welt am Draht

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über die Teststrecken von Siemens, die Autobahnen mit Oberleitungen elektrifiziert haben.
Torsten Buchholz
Bisher galt die Elektromobilität angesichts der geringen Reichweite und des hohen Gewichts der Batterien für den Einsatz im Lkw-Fernverkehr als ungeeignet. Aber warum muss man die schweren und vor allem auch enorm teuren Batterien eigentlich mit dabei haben? Im mehr oder weniger stillen Kämmerlein hat Siemens auf Teststrecken im Norden von Berlin, in Kalifornien und nun auch in Schweden schwere Lkw getestet, die über eine Oberleitung mit Strom versorgt werden. Medienberichten zufolge will Siemens offenbar bereits im kommenden Jahr das System auf öffentlichen Straßen probieren. Immerhin haben wir es ja auch geschafft die Eisenbahnen komplett zu elektrifizieren, was allerdings auch nicht von heute auf morgen passierte. Technisch gesehen sind E-Highways wohl gar nicht das Problem. Zu klären wäre, wie ein solch grundlegende Veränderung unserer Verkehrsinfrastruktur finanzierbar ist, wer das Netz betreiben soll, wie der Strom abrechnet wird und wie eigentlich ein Parallelbetrieb mit konventionellen Lkw reibungslos funktionieren soll.
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