Kommentar: Alte Fronten aufgetan

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz zum (vorläufigen) Aus für die Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen (ADSp).
Torsten Buchholz
Die Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen sind ein Kompromiss zwischen der verladenden und der transportierenden Wirtschaft. Und Kompromisse haben an sich, dass eigentlich nie jemand so ganz zufrieden mit dem Ergebnis sein kann. Faule Kompromisse nennt man es, wenn eine Seite dabei über den Tisch gezogen wurde. Das ist für die bislang geltenden ADSp sicherlich nicht der Fall, eher sind sie ein vernünftiges Übereinkommen mit Nachbesserungsbedarf. Die Verhandlungen über eine Neufassung der ADSp sind nun offiziell für als gescheitert erklärt worden. Es haben sich leider wieder alte Fronten aufgetan, die längst überwunden schienen. Der Erfolg der deutschen Wirtschaft hängt zentral von dem Zusammenspiel von Industrie und Handel auf der einen Seite und dem Transport- und Speditionsgewerbe auf der anderen Seite ab. Was wir wirklich nicht brauchen, ist, sind alte Feindbilder aus der Versenkung zu zerren. Ein Gebot der praktischen Vernunft ist es, nachzugeben, wenn es um das große Ganze geht.
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