Kommentar: Kleiner Mann was nun?

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über die parodoxe Größe und Macht des ADAC.
Torsten Buchholz

Der ADAC ist so etwas wie ein Verein für den „kleinen Mann“ auf der Straße: Ein automobiler Schrebergartenverein mit rund 19 Millionen Mitgliedern. Er setzt sich vor allem für die Interessen der Autofahrer und Autofahrerinnen in Deutschland ein. Die Gelben Engel sind mit dem Nimbus von Nachbarschaftshelfern zur Stelle, wenn es Not tut. Der ADAC war bislang eine fast heilige Institution, auf die man sich verlassen konnte. Und nun soll das alles nicht mehr sein? Im ADAC wurde anscheinend manipuliert, wurden unerlaubte Vorteile genommen, wurden Mitglieder vielleicht sogar übers Ohr gehauen. Dass sind Dinge, die in Vereinen leider passieren können. Und mitunter geht es dort noch drastischer zu als im wirklichen Leben. Im Fall vom ADAC ist nichts zu beschönigen. Allerdings ist die Situation paradox: Der, der die Vielen vertritt, bekommt nun eine Art von Retourkutsche der Vielen zu spüren, denen dessen Größe und Macht plötzlich verdächtig ist. Wir sollten uns hüten, bei denen, die bereits am Boden liegen, noch nachzutreten.

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