Kommentar: Zielführender Umweltschutz

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über die Konflikte zwischen CO2-Minderung und anderen Umweltauflagen.

Torsten Buchholz

Die Eurokrise nagt derzeit spürbar am konjunkturellen Gebälk. Betroffen sind davon die Lkw-Bauer genauso wie die Transportbranche. Wenn die Wirtschaft stockt, dann wird weniger transportiert und es werden weniger Lkw gekauft. Und die deutschen Transporteure leiden seit Jahren unter enormem Kostendruck durch steigende Kraftstoffpreise. Die Banken knausern bei der Kreditvergabe. Die Umweltauflagen für Lkw werden immer höher. Dass wir alle immer umweltfreundlichere Fahrzeuge auf unseren Straßen haben wollen, ist Konsens. Nur ist die Umsetzung dieser hehren Ziele gar nicht so einfach. Der Daimler-Nutzfahrzeugchef Andreas Renschler hat in Berlin nun auf offensichtliche Zielkonflikte hingewiesen. Immer höhere Euro-Abgasnormen und Maßnahmen, die Lkw deutlich leiser machen sollen, führen zu mehr Kraftstoffverbrauch und damit zu mehr CO2-Ausstoß, den man ja künftig vermeiden soll. Bleibt zu hoffen, dass Rensch­lers Aufruf zum konstruktiven Dialog zwischen Herstellern, Lkw-Kunden und Politikern nachhaltige Wirkung zeigt.

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