Baltikum: Neuer Feederdienst von Hamburg

In dem wöchentlichen Dienst läuft das eisverstärkte Schiff „Lappland“, das über eine Stellplatzkapazität von 658 TEU und über 100 Anschlüsse für Kühlcontainer (Reefer) verfügt , den Hafen Baltijsk in Kaliningrad und die lettische Hauptstadt Riga an. Die erste Abfahrt der Lappland ab Hamburg erfolgte Anfang November. Das von der Sietas-Werft in Neuenfelde gebaute Schiff ist 118,5 Meter lang und 18,2 Meter breit. Bei einer Tragfähigkeit von 6.896 Tonnen erreicht das Schiff einen Tiefgang von 7,10 Metern und hat eine maximale Dienstgeschwindigkeit von 17 Knoten. Aufgrund seiner Lage sowie seiner Infrastruktur fungiert der Hamburger Hafen als Drehscheibe von Verkehren zwischen Übersee und dem Ostseeraum. Der Russlandverkehr beeinflusst im Wesentlichen den Umschlag mit dem Fahrtgebiet Osteuropa. Die Russische Föderation ist der drittwichtigste Handelspartner des Hamburger Hafens. Im seeseitigen Containerverkehr mit russischen Ostseehäfen wurde im ersten Halbjahr 2009 ein Containerumschlag von 389.000 TEU erreicht. Dabei wurden von Hamburg aus 35 Abfahrten je Woche nach Russland angeboten. Zwischen Hamburg und den lettischen Häfen verkehren sechs wöchentliche Containerdienste. Auch im konventionellen Stückgutverkehr zählt die Russische Föderation zu den wichtigsten Handelspartnern des Hamburger Hafens. Aus Lettland werden darüber hinaus trockene und flüssige Massengüter, wie Kohle und Öl, bezogen. Die Trans-Baltica Container Line bietet Liniendienste im Container- und RoRo-Bereich an und wird in Hamburg durch den Generalagenten Mann Lines vertreten. (swe)(sw)