Agility: Weniger Umsatz, mehr Rendite

Aufgrund rückläufiger Handelsvolumina von durchschnittlich minus 20 bis 30 Prozent sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal von 283,9 Millionen kuwaitischen Dinar (KD; umgerechnet etwa 724,4 Millionen Euro) auf 244,8 Millionen KD (624,5 Millionen Euro). Das Renditeplus erzielte Agility GIL, indem der Geschäftsbereich "zu wettbewerbsfähigen Preisen bei den Hauptlieferanten" einkaufte. Positiv wirkten sich laut Agility-Chef Tarek Sultan auch organisatorische Umgestaltungen sowie ein aggressives Kosten-Management aus. “Der Markt ist am Boden. Wir passen unseren operativen Betrieb an die Nachfrage an“, erklärt Christopher Logan, Chief Strategy and Marketing Officer von Agility. „Flexibilität wird immer wichtiger. Beispielsweise werden kombinierte Luft-See-Produkte zunehmend nachgefragt“, ergänzt Logan. Kernmärkte sind für das Unternehmen unter anderem Saudi-Arabien und Katar im Mittleren Osten, Ägypten, Kenia, Algerien und Lybien in Afrika sowie Osteuropa, Russland und Skandinavien. „Prognosen sind in diesen Tagen schwer. Aber wir sind zuversichtlich, dass unsere Maßnahmen Früchte tragen und wir gestärkt aus der Krise gehen. Unsere Präsenz in aufstrebenden Märkten hat sich bereits als vorteilhaft erwiesen", betont Sultan. Der gesamte Agility-Konzern, zu dem neben GIL auch die Geschäftsbereiche Agility Infrastructure und Defense & Government Services (DGS) gehören, hat im ersten Quartal 2009 den Reingewinn vor außergewöhnlichen Positionen mit 39,2 Millionen KD (100 Millionen Euro) um 16,4 Prozent und 16,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal beziehungsweise zum vierten Quartal 2008 gesteigert. Die Betriebseinnahmen lagen bei 81,1 Millionen KD (206,9 Millionen Euro), was einem Anstieg von 25 Prozent gegenüber der Vorperiode entspricht. Das operative Ergebnis vor einmaligen Posten stieg um 12,8 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2008 (38,7 Millionen KD; 98,8 Millionen Euro) auf 43,7 Millionen KD (111,6 Millionen Euro). Die Umsatzrendite erhöhte sich im ersten Quartal auf 37,9 Prozent von 34,1 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, trotz eines Rückgangs der Einnahmen um 8,1 Prozent auf 407,4 Millionen KD (1,04 Milliarden Euro). (akw)