Elektromobilität: Ford kooperiert mit Streetscooter

In Köln haben Deutsche Post DHL Group und Ford ihren gemeinsam produzierten Elektro-Transporter „Streetscooter Work XL“ vorgestellt.
Der „Streetscooter Work XL“ basiert auf einem Ford Transit Fahrgestell, ausgestattet mit einem batterieelektrischen Antriebsstrang und einem Karosserieaufbau nach DHL-Vorgaben. (Foto: Deutsche Post DHL)
Der „Streetscooter Work XL“ basiert auf einem Ford Transit Fahrgestell, ausgestattet mit einem batterieelektrischen Antriebsstrang und einem Karosserieaufbau nach DHL-Vorgaben. (Foto: Deutsche Post DHL)
Christine Harttmann

Aufgebaut ist Fahrzeug auf einem Ford Transit Fahrgestell, ausgestattet mit einem batterieelektrischen Antriebsstrang und einem Karosserieaufbau nach DHL-Vorgaben. Erste Etappenziel ist, im Streetscooter-Werk in Aachen noch in diesem Jahr rund 150 Vorserienfahrzeuge des Transporters zu produzieren, die dann in der Paketzustellung bei DHL zum Einsatz kommen. Läuft alles nach Plan, dann wollen die beiden Unternehmen bis Ende 2018 insgesamt 2.500 Fahrzeuge des Modells Work XL fertigen und auf die Straße bringen. Perspektivisch vorgesehen, den Work XL, ebenso wie die beiden kleineren Streetscooter-Modelle „Work“ und „Work L“, an Drittkunden zu verkaufen.

Jeder Streetscooter Work XL, der einen klassischen Transporter mit Verbrennungsmotor ersetzt, entlastet die Umwelt um circa fünf Tonnen CO2 und 1.900 Liter Diesel, rechnet DHL vor. Mit der geplanten Indienststellung von 2.500 Fahrzeugen könnten sich diese Einsparungen jedes Jahr auf 12.500 Tonnen CO2 und 4,75 Millionen Liter Dieselkraftstoff summieren.

Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel von Deutsche Post DHL Group, sieht den Paketdienstleister damit als marktführend in der grünen Logistik: „Das neue Modell Streetscooter Work XL erweitert unsere E-Flotte für den Nutzfahrzeugbereich. Es ist das optimale Fahrzeug für die Paketzustellung in Großstädten und Ballungsräumen und wird uns in die Lage versetzen, die wachsenden Paketmengen noch umweltfreundlicher nämlich schadstofffrei und leiser zu bewältigen.“

Auch Steven Armstrong, Group Vice President and President Europe, Middle East and Africa, Ford Motor Company, ist überzeugt, dass das Gemeinschaftsprojekt „Europas größter Produzent von emissionsfreien, mittelgroßen E-Transportern“ sein wird. Und es komme genau zur richtigen Zeit. „Busse, Autos und natürlich Lieferfahrzeuge spielen eine wesentliche Rolle in unserem Leben, aber wir müssen Wege finden, sie noch sauberer zu machen. Dieses Projekt ist ein großer Schritt auf diesem Weg“, so Armstrong.

Der elektrisch betriebene Transporter wird ein Ladevolumen von 20 Kubikmetern haben und Platz für über 200 Pakete bieten. Der Work XL verfügt über ein modulares Batteriesystem mit 30 bis 90 kWh, das Reichweiten zwischen 80 und 200 Kilometern ermöglicht. Von seinen beiden kleineres Pendants Work (vier Kubikmeter Laderaum) und Work L (acht Kubikmeter Laderaum) unterschiedet es sich nicht nur in puncto Größe und Reichweiten, sondern auch in baulicher Hinsicht: Der mit Regalen versehene Laderaum ist vom Fahrerhaus begehbar. Beladen werden kann das Fahrzeug über die Heckklappe und eine Schiebetür an der rechten Seite. Durch die Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt beträgt die Ladedauer durchschnittlich drei Stunden.

Neben dem neuen Modell Work XL sind bei Deutsche Post DHL über 3.000 E-Fahrzeuge des Typs Streetscooter Work und Work L sowie rund 10.500 Pedelecs im Einsatz. Der Konzern selbst ordnet sich damit als den Betreiber der größten E-Flotte in Deutschlands ein.

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