Truck-Grand-Prix 2016: Spannendes Wochenende am Ring

Rund 123.000 Besucher (laut Veranstalter) erlebten bei durchwachsenem Wetter beim 31. ADAC Truck-Grand-Prix am Nürburgring einen packenden Zweikampf zwischen dem bis dato in der Truckrace-EM führenden Tschechen Adam Lacko und Jochen Hahn. Steffi Halm schaffte ihren ersten Saisonsieg.
Foto: T. Pietsch
Foto: T. Pietsch
Torsten Buchholz

Vom 1. bis 3 Juli 2016 trafen sich wieder die Fans der das Truck Racing zum ADAC Truck-Grand-Prix. Der Event am Nürburgring stellte auch in diesem Jahr wieder einen Höhepunkt der aktuellen FIA European Truck Racing Championship dar. Nach den ersten drei Läufen in Spielberg/Österreich, Misano/Italien und Nogaro/Frankreich lag Adam Lacko mit seinem Freightliner gerade einmal zwei Punkte vor Jochen Hahn/MAN, dahinter mit einem Abstand von 53 Punkten René Reinert/MAN auf dem dritten Platz. Nach dem Wochenende am Ring liegt Lacko nunmehr noch einen Punkt vor Hahn, während sich der Abstand von Reinert zu führenden Duo auf 80 beziehungsweise 79 Punkte vergrößert hat. Was war geschehen?

Jochen Hahn startete am Samstag im ersten Rennen mit einem Start-Ziel-Sieg vor Adam Lacko und schaffte in drei folgenden Rennen jeweils den zweiten Platz. Lacko konterte in den beiden Sonntagrennen mit zwei Siegen. Nur beim Nachmittagsrennen am Samstag hatte es für den Tschechen nicht für Siegerpodium gereicht, und er musste sich mit dem vierten Platz begnügen.

Das zweite Rennen am Samstag brachte Steffi Halm/MAN ihren ersten Saisonsieg ein. Das Rennen hatte furios mit einem großen Crash und einem Abbruch begonnen. Der Neustart erfolgten Aufräumarbeiten auf der Strecke erst nach rund 25 Minuten. In den Crash verwickelt war unter anderem neben dem Freightliner von Adam Lacko, der jedoch ziemlich unbeschadet lieb, auch René Reinert, dessen MAN sich deutliche Blessuren zuzog. Reinert musste deshalb nach dem Abbruch zurück in die Box und musste dann aus der Boxengasse beim zweiten Start dem Feld hinterher fahren. Doch dann legte Reinert eine famose Aufholjagd hin, machte 15 Plätze gut und schaffte am Ende den sechsten Rang. Ein Platz auf dem Siegerpodium war dem rennfahrenden Spediteur jedoch diesmal am Nürburgring in keiner der vier Rennen vergönnt. Das gelang hingegen seinem EM-Verfolger, dem Ungarn Norbert Kiss, der nach dem Ringwochenende von Platz 5 auf Platz 4 in der EM-Gesamtwertung aufrückte und mit seinem Mercedes-Benz im zweiten und dritten Rennen jeweils einen dritten Platz erreichte. Das gelang der Siegerin des zweiten Rennens, Steffi Halm, in den Rennen 1 und 4.

Die EM-Saison geht weiter am Wochenende vom 26. bis 28. August am Hungaroring in ungarischen Hauptstadt Budapest.

EM-Stand nach vier von neun Rennen:

1. Adam Lacko (Freightliner), Tschechien, 198 Pkte.
2. Jochen Hahn (MAN), Deutschland, 197 Pkte.
3. René Reinert (MAN), Deutschland, 118 Pkte.
4. Norbert Kiss (Mercedes-Benz), Ungarn, 98 Pkte.
5. Anthony Janiec (MAN), Frankreich, 95 Pkte.
6. Steffi Halm (MAN), Deutschland, 90 Pkte.
7. Gerd Körber (Iveco), Deutschland, 63 Pkte.
8. Sascha Lenz (MAN), Deutschland, 49 Pkte.
9. Ellen Lohr (MAN), Deutschland, 40 Pkte.
10. Juri Forman (Freightliner), Tschechien, 33 Pkte.

Symboldbild Transportjobs

Mehr als 750 aktuelle Jobangebote aus der Transportbranche, vom Lkw-Fahrer über Fuhrparkmanager bis zu Disposition, Teamleitung und vieles mehr mit individueller Suchfunktion und Kartenansicht bieten wir Ihnen ab sofort in unserem Job-Bereich: Ihr nächster Schritt auf der Karriereleiter?

Alle Transport-Jobs anzeigen »