VW Konzern: Wandel zum Transportdienstleister

Der VW Konzern verkündet eine neue Strategie bis 2025. Er will sich vom Mobilitäts- zum Transportdienstleister wandeln. Elektromobilität spielt dabei die Hauptrolle. Das Nutzfahrzeuggeschäft soll in einem Global Player zusammen fließen.
Bei der Elektromobilität möchte VW deutlich anschieben. (Foto. Volkswagen AG)
Bei der Elektromobilität möchte VW deutlich anschieben. (Foto. Volkswagen AG)
Christine Harttmann

Als Konsequenz aus der Dieselaffäre hat sich der Volkswagen Konzern für eine neue Strategie bis 2025 entschieden. Die „Together 2025“ genannte Strategie soll zur größten Transformation in der Geschichte des Unternehmens führen. Neben dem Wandel vom Fahrzeughersteller zum Mobilitätsdienstleister und der Entwicklung autonomen Fahrens spielt die Elektromobilität eine Hauptrolle. Bis 2025 will der Konzern 30 neue Elektrofahrzeuge vorstellen mit einem jährlichen Absatzziel von zwei bis drei Millionen. Das entspräche etwa 20 bis 25 Prozent des Konzernabsatzes.

Die Batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) könnten laut einer Konzernprognose bis 2025 etwa ein Viertel des gesamten Geschäfts ausmachen. Für den Ausbau der Elektromobilität will der Konzern auch in das Kompetenzfeld Batterieentwicklung und -fertigung investieren. Primär dürfte ein Pkw kommen, ob auch leichte Nutzfahrzeuge von der Elektrifizierungswelle erfasst werden, hat der Konzernvorstand bisher nicht spezifiziert.

„Unser Anspruch ist es, die Mobilität für künftige Generationen maßgeblich mitzugestalten. Voraussetzung dafür ist, dass wir – nach dem schweren Schlag durch die Dieselthematik – aus den gemachten Fehlern lernen, Defizite beheben und eine offene, werteorientierte, auf Integrität aufbauende Unternehmenskultur bei uns etablieren“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller bei der Vorstellung der neuen strategischen Ausrichtung in Wolfsburg.

Nicht nur bei Pkw, sondern auch bei den Nutzfahrzeugen wolle der Volkswagen Konzern die Zukunftsthemen entschlossen vorantreiben. Für sein Nutzfahrzeuggeschäft, das „derzeit die Marken Scania, MAN und Volkswagen Nutzfahrzeuge umfasst“, bekräftigte der Konzern sein strategisches Ziel, einen globalen Player zu schaffen. Volkswagen Truck & Bus solle als Mehr-Marken-Anbieter über den Zyklus hinweg das profitabelste Unternehmen der Branche werden, mit einer signifikanten Präsenz in allen wichtigen Weltregionen, heißt es in einer Pressemitteilung. Diese Ziele sollten zum einen durch eine deutlich engere Zusammenarbeit der Nutzfahrzeugmarken, zum anderen durch „die Verbesserung der Gesamtperformance der Gruppe und den Ausbau der weltweiten Präsenz“ erreicht werden. Dabei spielten auch neue Geschäftsmodelle eine tragende Rolle. Mittelfristig werde sich der Geschäftsbereich immer mehr vom reinen Nutzfahrzeug-Hersteller hin zum Anbieter intelligenter Transportlösungen entwickeln.

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