Reifen: Löwenzahn-Kautschuk bald im Test

Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie (IME) in Aachen will Continental im kommenden Jahr die ersten Reifen mit industriealisierbaren Kautschuk aus Löwenzahn testen.
Christine Harttmann

Continental und das Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie (IME) in Aachen stehen mit ihrem gemeinsamen Entwicklungsprojekt für industrialisierbaren Kautschuk aus Löwenzahn für die Reifenproduktion vor dem Durchbruch. Durch den Einsatz moderner Züchtungsmethoden und Anlagentechnische Verbesserungen schafften es die Forscher in den vergangenen Jahren im Labor Naturkautschuk aus Löwenzahnwurzeln herzustellen. Beim IME in Münster entseht derzeit eine Pilotanlage, die Naturkautschuk im Tonnenmaßstab produzieren soll.

„Wir investieren in dieses vielversprechende Material-Entwicklungs- und Erzeugungs-Projekt, weil wir überzeugt davon sind, dass wir dadurch unsere Reifenproduktion langfristig weiter verbessern können“, erklärte Nikolai Setzer, der im Continental-Vorstand für die Division Reifen verantwortlich ist. „Denn die Kautschuk-Gewinnung aus der Pusteblumenwurzel ist deutlich wetterunabhängiger möglich als die vom Gummibaum und eröffnet aufgrund ihrer agrarischen Anspruchslosigkeit ganz neue Potentiale – insbesondere für heute brachliegende Anbauflächen.“

Die ersten Testreifen mit Gummi-Mischungen aus Löwenzahn-Kautschuk sollen bereits in den kommenden Jahren auf öffentlichen Straßen erprobt werden.

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