OBU zerstörte sich selbst: Weitere Klage gegen Toll-Collect

Die Kanzlei Gimmler und Kollegen hat nun gegen das Maut-Betreiberkonsortium Toll-Collect vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten Klage eingereicht. Gimmler vertritt die Interessen der hessischen Großspedition Diebel.
Redaktion (allg.)
Gegenstand der Klage ist der Schaden, der Diebel durch den Einbau einer fehlerhaften On-Board-Unit (OBU) in einen firmeneigenen Lkw. Nach erfolgreichem Einbau des Geräts zerstörte sich dieses beim Passieren einer Kontrollbrücke selbst, was auf Hard- und Softwarefehler des von Toll-Collect gelieferten Gerätes zurückzuführen ist. Die Kosten für die Reparatur des Schadens beziffert Diebels auf 140 Euro. "Die Werkstatt liegt in der Nähe der Nähe der Spedition, so dass keine höheren Personal- und Ausfallkosten angefallen sind", bestätigte Rechtsanwalt Dominic Steinborn aus der Kanzlei Gimmler und Kollegen auf Anfrage der TRANSPORT. Der niedrige Streitwert sei sowieso "als symbolischer Betrag zu verstehen", der bei erfolgreicher Klage eine Prozesslawine lostreten würde. Gimmler hatte bereits Anfang August als bisher einzige Kanzlei Deutschlands eine einstweilige Anordnung in Sachen Maut gegen die Bundesrepublik Deutschland eingereicht. Adressat war das Bundesamt für Güterverkehr (BAG).
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