MAN TGX D38: Durstiger Bergsteiger

Redaktion (allg.)
Mit dem großvolumigen „D38“-Sechszylinder meldet sich MAN zurück in der High-Power-Klasse. Und Power hat die 560-PS-Version reichlich, übertragen vom neuen Traxon-Getriebe von ZF. Ob diese junge Paarung eine Zukunft hat, bleibt allerdings offen.
 
In der MAN-Zugmaschine steckt mit dem D38 ein sehr junges und modernes Hochleistungs-Triebwerk für den schweren Einsatz. Foto: R. Domina
In der MAN-Zugmaschine steckt mit dem D38 ein sehr junges und modernes Hochleistungs-Triebwerk für den schweren Einsatz. Foto: R. Domina
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Wenn man zum ersten Mal einen völlig neu entwickelten Motor über die eigene Testrunde fährt, ist das immer etwas Besonderes. Bestätigt sich, was man glaubte, bei den ersten Testfahrten über fremdes Geläuf gespürt oder gar erkannt zu haben? Ist er wirklich so fix am Berg? Sind die Schaltungen tatsächlich so schnell? Fragen, die man an seinen gewohnten Testbergen genau messen kann. Den neuen, großvolumigen Sechszylinder mit der Kennung „D3876“ stellte MAN im Sommer letzten Jahres vor. Seine Kurzbezeichnung „D38“ folgt der MAN-Tradition, die Typbezeichnung nach dem Maß der Zylinderbohrung zu benennen - in diesem Falle sind das 138 Millimeter, beim 12,4-Liter großen „D26“ sind es eben nur 126 Millimeter. Mit seinen 15,3 Liter Hubraum spielt der D38 in einer Liga mit dem „Volvo F16“ (16,1 Liter), dem „Daimler OM 473“ (15,6 Liter) oder dem „Scania DC 16“ mit 16,4 Liter Hubraum. Wobei der Scania-Motor der letzte V8 in der Branche ist, die anderen setzen alle auf Reihen-Sechszylinder.